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Heide-Ginster

(Genista pilosa)

IV - V Home Föhrenwälder, Trockenrasen
5 - 20 cm indigen LC
Habitus
Synonym: Behaarter Ginster. Chamaephyt, coll-sa. Der unbewehrte Stängel ist nicht geflügelt, alle Laubblätter einfach und ganzrandig. Die Äste sind meist niederliegend. Die Blütenstiele sind kurz (2-3 mm). Die Fahne ist an der Außenseite seidenhaarig. Die Flügel sind stark bogig gekrümmt, sodass sich beiderseits des Schiffchens ein Loch befindet (Lit). In den Alpenvorländern stark gefährdet, im pannonischen Raum beinahe gefährdet. Nur in den Alpen und in der Böhmischen Masse noch ungefährdet (Lit).
 
Habitus
Aufnahmen: 13.05.2001 Dunkelsteiner Wald

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1489. G. pilosa L. (Spartium pilosum Roth. Behaarter G.)
Halbstrauch. Stengel bis 1' lang, liegend, nach allen Seiten hinkriechend, holzig, knotig, nicht geflügelt, wehrlos, von der Basis an ästig. Aeste verschlungen, rasig, öfter mit den Enden aufstrebend, an der Spitze seidig behaart. Blätter fast sitzend, verkehrteiförmig oder länglich, ganzrandig, stumpf oder kurzzugespitzt, oberseits kahl, dunkelgrün, unterseits mit angedrückten seidigen Haaren besetzt, die kleinsten der Gattung, meist nur 4''' lang, oft erst nach völliger Entwicklung der Blüthen ausbrechend. Blüthen zahlreich, seitenständig, zu 1—3 mit einem Blätterbüschel aus derselben Knospe hervorbrechend, endständige, zusammengesetzte, beblätterte Trauben bildend. Blüthenstiele sammt Kelchen seidenhaarig und beiläufig so lang wie diese. Kelche 3theilig, die 2 oberen Zipfel eilanzettlich, der untere an der Spitze kurz-3spaltig. Kronen 5—6''' lang, goldgelb, auf der Aussenseite der Fahne und des Schiffchens seidig behaart. Narbe einwärts abschüssig. Hülsen lineallänglich, nicht aufgeblasen, silbergrau-seidenhaarig.
April — Mai


An Waldrändern, in Föhrenwaldungen, trockenen Triften gebirgiger Gegenden, vorzüglich auf sehr sandigem oder kalkreichem Boden im Traunkreise, z. B. an Waldrändern um Kremsmünster (Staudach, Ziegelholz, Rosenpoint), auf trockenen Hügeln um Steyr, in der Molln, häufig auf Kalkfelsen an der Strasse von Leonstein nach Kirchdorf und im Stoder, z. B. im Polsterthale weite Rasen bildend."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 242), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

Letzte Bearbeitung 09.10.2024

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